Online-Shop der Bayreuther Festspiele öffnet nochmal am 25. Juni.

Live-Ticker vom Kartenkauf

Sonntag, 31. Januar, um 14 Uhr öffnet der Online-Shop der Bayreuther Festspiele. Im Vorjahr verlief der Kauf ganz problemlos, sogar vom IPad aus ergatterten wir Karten. Heuer sind allerdings weniger Karten, die für den Online-Shop übrig blieben — nicht knapp 20 000, sondern diesmal nur noch 11 000 (festspieleblog.de berichtete am Freitag ausführlicher). Jetzt reihen wir uns in die virtuelle Schlange vor dem Festspielhaus ein und berichten live.

Live-Ticker vom Verkauf

13.30 Uhr. Der Shop ist noch geschlossen. Allerdings haben wir im Herbst ja einen Bestellschein zugeschickt bekommen und können uns jetzt schon registrieren bzw. das Konto „verifizieren“, das heißt, alle Angaben wie Adresse und Kundennummer bestätigen. Bezahlt wird allerdings später.

Ein Blick in den Onlineshop der Bayreuther Festspiele.
Die virtuelle Warteschlange bei den Bayreuther Festspielen

13.56 Uhr: Gnadenlos. Die Hoffnung, ein paar Minuten früher eintreten zu dürfen, erfüllt sich nicht.

13.58 Uhr Die Kreditkarte liegt bereit

Im Online-Shop Pünktlich öffnet der Shop. Jetzt stehen wir in der Schlange.

14.05 Uhr: Sind noch nicht recht vorangekommen und haben darum Zeit, den Hinweistext zu studieren. Zwei Karten pro Vorstellung — auch für Lohengrin. Der ist bekanntermaßen heuer nicht mehr auf dem Programm. Das kommt davon, wenn alte Texte verwendet werden. Heißt natürlich Parsifal.

14.13 Uhr. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wir befinden uns im Mittelfeld. Das Warterädchen dreht sich…

14.21 Uhr. Immer noch eine ganze Reihe von Leuten vor uns. Dafür erfahren wir gerade, dass jemand tatsächlich Premierenkarten Parsifal ergattert hat.

14.29 Uhr. Gerade, als man sich die Frage stellt, ob der Computer vielleicht abgestürzt ist, kommt man dem Eingang ein Stück näher.

14.42 Uhr. Als wir den Shop betreten ist die Premiere schon ausverkauft. Schade, aber war zu erwarten.

14.44 Uhr. Browser steigt aus, ist aber nach „Aktualisierung“ wieder dabei, wir können den Einkauf fortsetzen.

14.46 Uhr. Eigentlich wollten wir jeweils zwei Tickets für zwei verschiedene Parsifal-Vorstellungen und einmal zwei Karten für den  Tristan. Doch das geht nicht, obwohl man ja sechs Tickets bestellen könnte. Wir erfahren, dass das Kontingent überschritten ist. Auch beim zweiten Versuch. Und beim dritten. Bevor wir nun ganz rausfliegen wegen ungehörigen Benehmens im Shop, gehen wir also mit jeweils zwei feinen Karten für zwei verschiedene Vorstellungen zur Kasse.

Erfolgreicher Ticket-Kauf bei den Bayreuther Festspielen. © R. Ehm-Klier/festspieleblog.de
Erfolgreicher Ticket-Kauf bei den Bayreuther Festspielen. © R. Ehm-Klier/festspieleblog.de

14.50 Uhr. Die Kaufbestätigung ist auch schon da vom Kartenbüro der Bayreuther Festspiele.

15.00 Uhr. Das Kontingent gibt uns Rätsel auf: „Sie haben die Möglichkeit, pro Erwerbsvorgang insgesamt bis zu 6 Karten zu erwerben. Pro Einzelwerk können jeweils bis zu 4 Karten, pro „Ring“ bis zu 2 Karten erworben werden“, heißt es auf dem Zusatztext im Online-Shop. Das kann man drehen und wenden wie man möchte. Im Klartext bedeutet’s: Sechs Tickets gibt’s nur, wenn der  „Ring“ im Warenkorb liegt. Nur dann darf zusätzlich eine Einzelvorstellung gebucht werden.

15.10 Uhr. Bei dieser Gelegenheit sei noch angemerkt: Der „Lohengrin“ ist ganz, ganz schnell verschwunden!

15.25 Uhr. Die Ungeduld in der Schlange wächst. Wir erfahren auf Facebook, dass manche Leute schon seit 14 Uhr stehen und immer noch eine ganze Reihe vor sich haben. Da ging’s bei uns doch mit einer halben Stunde zackiger. Und eben bekommen wir die Info, dass die Kreditkarten-Überprüfung bei einer Kundin so lange gedauert hat, dass die Kaufzeit überschritten war — sie flog raus.

15.50 Uhr. Unterschiedlicher können die Erfahrungen im Online-Shop der Bayreuther Festspiele kaum sein. Die einen hatten schon noch zwei Minuten Premierenkarten. Andere stehen jetzt, nach knapp zwei Stunden noch und kommen nur mühsam voran. Vielleicht ist’s eine Frage der Geräte, ob mobil oder PC, vielleicht des Browsers. Wir kamen jedenfalls relativ gut voran. Für heute beenden wir den Live-Ticker und bedanken uns fürs Mitlesen und die vielen Reaktionen auf Facebook, wo natürlich noch weiter diskutiert wird.

11 000 Karten in gut drei Stunden weg

Nachtrag: Um kurz vor 17 Uhr stellen wir uns nochmal an und sind nach knapp einer halben Stunde wieder im Shop (gehen aber schnell wieder, um weiteren Interessenten Platz zu machen).

Jetzt ist so gut wie alles weg. Wir schauen uns „Ring“ an – nur noch Kategorien A1 bis A5 = teuer. In der Zwischenzeit tragen auch die verbliebenen Holländer-Vorstellungen die Bezeichnung „ausverkauft“.

Somit sind 11 000 Karten innerhalb von gut drei Stunden verkauft. Wer mag da von nachlassendem Interesse an den Bayreuther Festspielen reden?

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