Jahr: 2022

Im Strudel der GEfühle

Im Rausch der Gefühle – Tristan und Isolde

Mit großem Jubel und quasi ohne Buhs wurden die Bayreuther Festspiele traditionell am 25. Juli mit einer Neuproduktion von „Tristan und Isolde“ eröffnet. Als wäre das Publikum einfach froh, wieder in einem vollbesetzten Zuschauerraum sitzen zu dürfen und entsprechend der 36 Grad draußen, drinnen ordentlich zu schwitzen – und Wagner zu hören. Riesiger Jubel am Ende für alle, die dieses Stück in so kurzer Zeit gestemmt haben, allen voran für Dirigent Markus Poschner. Der Erfolg war keinesfalls garantiert. Es hätte vieles schief gehen können.

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Sexismus und Frauenfeindlichkeit?

Die Bayreuther Festspiele machen es spannend. Ja, es gibt etwas zu sagen zur aktuellen Debatte, wird bei der Pressekonferenz am Samstag, zwei Tage vor der Premiere, betont. Aber erst zum Schluss. Denn diesmal steht die aktuelle Berichterstattung über einen rüden Umgangston und Sexismus bei den Festspielen im Mittelpunkt. Festspielleiterin Katharina Wagner betont schon eingangs vor der Presse, die online versammelt ist, sie sei „außerordentlich schockiert“ darüber.

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Gralszszene Parsifal in Linz, Premiere war am 12. März 2022

Wagners Parsifal in Linz

In Zeiten wie diese ist eine Neuinszenierung von Parsifal ein schönes Zeichen, dass vielleicht doch am Ende noch alles gut wird. Alleine deshalb ist es ein großes Verdienst des Landestheaters Linz, sich dieses mächtigen Stückes, dem letzten Werk von Richard…
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